Sonntag, 17. Dezember 2006

Lautrer geben niemals auf, Vol. II

Mit großen Erwartungen stieg ich also am Freitag morgen in den Zug Richtung Köln. Und das war nicht irgendein Zug, sondern kein geringerer als der Eifelexpress. In echter Expressmanier braucht diese Tram nur 3,5 Stunden nach Kölle - es war wohl das erste mal, dass ich die Süddeutsche komplett lesen konnte. Vom Hauptbahnhof weiter an den Neumarkt, wo neben einem Weihnachtsmarkt schon der aus Mainz angereiste Fabian sowie der Wahlkölner Daniel auf mich warteten. Glühwein, Daniels WG, Kölsch und Whiskey hießen die weiteren Stationen, bevor man schließlich in Richtung Köln-Müngersdorf aubrechen konnte. Anstelle des altehrwürdigen und geschichtsträchtigen (ich erinnere nur an 1991, als der FCK in Köln Meister wurde) Müngersdorfer Stadions erwartete mich jedoch ein herzloser Betonklotz, der nach irgendeinem Sponsor benannt wurde, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe. Im Prinzip schon ein geiles Stadion. Im Prinzip.
Wie auch immer, wir suchten unsere Plätze auf der Nordtribüne gleich neben dem Gästeblock auf und ließen uns von pikierten Kölner Sitzplatzschweinen nicht daran hindern, aufzustehen, um die Betzebuben anzufeuern.
Der FCK war von Beginn an die bessere Mannschaft, konnte jedoch keinerlei Torgefahr ausstrahlen. Und so kam es, wie es kommen musste - die Kölner gingen durch zwei Treffer des Bewegungslegasthenikers Matthias Scherz (wobei das erste Tor eigentlich ein Eigentor war) in Front. In der Halbzeit hatte ich nicht das Gefühl, dass hier noch was geht für den FCK. Doch die Kölner wurden völlig ohne Grund immer nervöser und fingen sich zurecht den Anschlusstreffer durch einen genialen Hajnal-Freistoß ein. Der Schiedsrichter, der nun seine Bestechungstantiemen in Gefahr sah, bevorzugte es, auf Nummer sicher zu gehen und zwei Lauterer des Feldes zu verweisen. Doch so leicht ist diese Truppe nicht zu überlisten: Mit neun Mann gelang sensationell der Ausgleich durch Steffen Bohl, die zahlreichen Betzefans tobten, während die auch nach der zwischenzeitlichen Führung erschreckend ruhigen Kölner jetzt mucksmäuschenstill waren. Der Schiri, der endgültig erkannte, dass hier nichts zu holen war, besann sich auf seinen Gerechtigkeitssinn und verwies auch zwei Kölner des Platzes. Und hätte das Spiel noch etwas länger gedauert, der FCK hätte wohl wirklich noch gewonnen. So aber wurde nach dem Abpfiff der gefühlte Auswärtssieg lautstark mit der Mannschaft gefeiert, bevor in der Stadt weitergekübelt wurde.
An den Eifelexpress, der am nächsten Tag auf mich warten sollte, verschwendete ich dabei keinen einzigen Gedanken...

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